Die Brücke von Andau

EIN STÜCK BURGENLÄNDISCHE GESCHICHTE – ein Ausflug in den Seewinkel führt mich zur geschichtsträchtigen Brücke von Andau.

Vom Ort Andau fahre ich fast 10 Kilometer lang schnurgerade Richtung Osten. Wie Niemandsland fühlt es sich an. Die sogenannte Fluchtstraße ist gesäumt von Mahnmalen in-und ausländischer Künstler. Und dann stehe ich plötzlich an der ungarischen Grenze vor der Brücke, keine Menschenseele weit und breit.

65 Jahre ist es her, als 1956 die Panzer des Warschauer Pakts gegen den Volksaufstand in Ungarn rollten. Für 70.000 Menschen war diese kleine, unscheinbare Brücke über den Einserkanal das einzige Tor zur Freiheit. Bis sie von ungarischen Soldaten gesprengt wurde, und auch dieses Tor verschlossen blieb. 1996 wurde die Brücke feierlich wieder eröffnet.

Übrigens wurde dort 1999 der erfolgreiche Film „Der Bockerer III“ von Franz Antel gedreht.

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