Bordeaux – eine Flasche Rotwein gefällig?

Vielleicht einen Château Petrus Jahrgang 1996 oder einen Château Lafite Rothschild 1er Cru Jahrgang 2000? Entscheide selbst, wie tief Du in die Tasche greifen willst, nach oben sind da keine Grenzen gesetzt.

Bordeaux, Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine, ist mit seinem Weinbaugebiet (Bordelais) weltweit berühmt für Weine der Superlative – in 3000 Châteaus wird der edle Tropfen kultiviert. Allzu naheliegend, dass dem Wein mit der Cité de Vins ein modernes Denkmal errichtet wurde. Das architektonisch interessante Weinbaumuseum wurde 2016 eröffnet und strahlt schon von weitem am Ufer der Garonne mit 2.500 reflektierenden Aluminiumplatten an der Fassade. 

Ich besuche den bekannten Winzerort Saint-Émilion, 35 km östlich von Bordeaux. Saint-Émilion ist eine idyllische, kleine Stadt mit mittelalterlichem Stadtteil und einer Felsenkirche.  

Danach, ganz in der Nähe – Pomerol, die kleinste Appellation in der Weinregion Bordeaux – trotzdem kommen von hier einige der teuersten Weine der Welt. 

Eine Weinprobe im Château du Tailhas, wo der Chef, M. Nebout, Weinkünstler in dritter Generation, in die Geheimnisse der Weinkunst auf höchstem Niveau einführt. Natürlich verkoste ich den geschmackvollen Pomerol – Jahrgang 2008 und 2018 – eine reine Gaumenfreude.

Bordeaux-Weine sind typischerweise Cuvées mehrerer Rebsorten wie Merlot, Cabernet-Sauvignon, Cabernet Franc und Malbec. Die richtige Assemblage macht den Geschmack.

Interessant: Den besten Wein erzielen Stöcke, die ca. 35 Jahre alt sind, der Ertrag pro Stock darf 1 Flasche Rebensaft nicht überschreiten, um nur vorzügliche Qualität zu erzielen. Der Wein lagert mindestens 2 Jahre, bis er abgefüllt wird und reift dann weitere Jahre – ganz schön aufwendige Behandlung, bis er im Glas landet. 

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